Was ist Achtsamkeit und wie kann sie Dir nützen?

Achtsamkeit ist ein Begriff, der in der heutigen Zeit immer beliebter wird. Sie ist definiert als die Praxis, dem gegenwärtigen Moment Aufmerksamkeit zu schenken, ohne zu urteilen.

Aber was bedeutet es, in dem gegenwärtigen Moment aufmerksam zu sein? Und viel wichtiger, wie kann Dir das helfen?

In diesem Beitrag erfährst Du, was Achtsamkeit ist. Entdecke einige Vorteile für Achtsamkeit, sowohl mental und physisch. 

Finde am Ende des Beitrags einige Beispiele, um Achtsamkeit besser zu verstehen. Natürlich lernst Du auch ein paar Techniken, um Achtsamkeit zu praktizieren. 

Nun sollten wir starten, in dem wir Achtsamkeit definieren. 

 

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit kann als Praxis definiert werden, dem gegenwärtigen Moment Aufmerksamkeit zu schenken, ohne zu urteilen. Das Ziel von Achtsamkeit ist es, Dir dabei helfen, ein gegenwartsbezogenes Bewusstsein zu entwickeln, wodurch Du eine bessere Kontrolle über Deine Emotionen erlangen kannst. 

Wenn Du aufmerksam bist, dann kannst Du ein besseres Verständnis von Deinen Gedanken, Deinen Gefühle und Deinen Empfindungen haben. Du tust dies ohne jegliche Beurteilung. Und bei "ohne Beurteilung" meinen wir, dass Du nicht versuchst, herauszufinden, ob etwas gut oder schlecht ist. 

Als Ergebnis kann es Dir helfen, mehr Kontrolle über Deine Gefühle zu erlangen. Dadurch wirst Du ruhiger, friedlicher und nicht so gestresst in ungemütlichen Situationen. 

So kannst Du in Deinem Leben überlegter und bewusster handeln. 

 

Beispiele für Achtsamkeit

Um Achtsamkeit besser zu verstehen, schauen wir uns einige Beispiele an.

Beispiel #1

Dein Ehepartner hat Dich angemeckert. Deine erste Reaktion ist, durch sein Verhalten verletzt zu sein. Du machst Dir Sorgen, dass Du etwas getan hast, um ihn sauer zu machen. 

Wenn Du achtsamer wärst, würdest Du kurz inne halten, anstatt zu sofort in der Situation zu reagieren. Wenn Du in dem gegenwärtigen Moment achtsam bist, dann könntest Du Dich daran erinnern, dass Dein Ehepartner erwähnt hat, bei der Arbeit Schwierigkeiten hat. Daher ist es nicht Dein Fehler, dass Du sauer ist. 

Beispiel #2

Du bist bei der Arbeit und hast seit Stunden an einem Projekt bearbeitet. Du bist frustriert, weil es nicht so gut läuft. Viele Leute würden weiterhin frustriert sein und noch länger an dem Projekt arbeiten. 

Wenn Du jedoch eine achtsame Person wärst, würdest Du eine kurze Pause von dem Projekt nehmen. Du erlaubst Dir damit, kurz innehalten und die Situation zu betrachten. Vielleicht arbeitest Du nicht gut, weil Du müde bist. Oder vielleicht brauchst Du mehr Informationen, bevor Du weitermachen kannst. 

Beispiel #3

Du bist im Supermarkt und wartest in der Schlange. Die Person, die vor Dir stehst, braucht länger als normalerweise und dadurch dauert es bei Dir auch länger. Du wirst immer irritierter, während Du wartest. Du denkst darüber nach, die Schlange zu verlassen. 

Wenn Du achtsamer wärst, würdest Du Dir bewusst werden, wie Du fühlst und warum Du eben genau so fühlst. In diesem Fall spürst Du, dass Du hungrig bist und deswegen irritiert bist. Wenn Du also mit dem Einkauf fertig bist, solltest Du Dir einen Snack holen, bevor Du nach Hause fährst. 

 

Was ist das Gemeinsame an den Beispielen von Achtsamkeit?

Wenn Du im Moment lebst, dann siehst Du die Dinge aus einer anderen Perspektive. Dadurch haben die Gefühle keine Kontrolle über Dich. Stattdessen reflektierst Du den gegenwärtigen Moment, bevor Du etwas tust. 

 

Die Vorteile von Achtsamkeit

Hier findest Du einige Vorteile von Achtsamkeit:

Stress und Ängste abbauen

Achtsamkeit erlaubt es Dir, den gegenwärtigen Moment ohne Beurteilungen zu erleben. Dies kann dafür sorgen, dass Du weniger Stress hast, da Du Dir nicht so viele Gedanken über Dinge machst, die in der Zukunft stattfinden. 

Produktivität steigern 

Wenn Du achtsamer bist, dann bist Du produktiver und weniger abgelenkt. Dies geschieht dadurch, dass Deine Gedanken nicht einfach wandern. Als Ergebnis wirst Du Deine Aufgaben schneller und effektiver erledigen. 

Bessere Beziehungen 

Wenn Du achtsamer bist, dann bist Du nicht so defensiv, wenn jemand anderer Meinung als Du selbst bist. Achtsamkeit kann Dir helfen, die Kommunikation zwischen allen zu verbessern. 

Besserer Schlaf 

Achtsamkeit hilft Dir dabei, Ängste, Stress und andere negativen Gefühle zu reduzieren, die Dich besonders nachts quälen. Mit einer besseren Kontrolle über Deine Gefühle kannst Du besser schlafen. 

Bessere Konzentration 

Wenn man Achtsamkeit praktiziert, schweifen Deine Gedanken nicht ständig ab. Stattdessen hast Du die Chance, Dich auf eine Sache zu konzentrieren, ohne von anderen Dingen abgelenkt zu werden. 

Bewusstsein verbessern 

Achtsamkeit hilft Dir, ein besseres Bewusstsein für Deine Gedanken, Deine Gefühle und Deine Umgebung zu erlangen. Dadurch kannst Du bessere Entscheidungen, die nicht von Deinen Gefühlen beeinflusst werden, treffen. 

Mehr Glückseligkeit 

Die oben genannten Vorteile können dazu beitragen, Dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern, was zu einem glücklicheren Leben im Allgemeinen führt. Achtsamkeit lässt Dich auch die kleinen Dinge im Leben schätzen, wodurch Du Dich zufriedener fühlen kannst. 

 

Wie man Achtsamkeit praktiziert: 3 einfache Übungen

etzt weißt Du, was Achtsamkeit und einige ihrer Vorteile sind, solltest Du Achtsamkeit täglich üben. Unten lernst Du drei einfache Achtsamkeitsübungen, die Du täglich machen kannst: 

Achtsame Meditation 

Meditation ist ein beliebter Weg, um Achtsamkeit zu üben. Dies ist eine einfach Übung, die Dir erlaubt, Dich auf Deine Atmung, Deine Gedanken und Deine Gefühle zu konzentrieren. 

Mit dem Meditieren beginnen:

  1. Finde einen ruhigen Platz. Bevor Du mit der Meditation beginnst, sollst Du bequem sein. 
  2. Sitze auf einem Stuhl oder im Schneidersitz auf dem Boden mit einem geraden Rücken. 
  3. Schließe dann Deine Augen und konzentriere Dich auf Deine Atmung. 
  4. Achte auf die Luft, die durch Deine Nase ein- und ausströmt.
  5. Fühle die Empfindungen in Deinem Körper. Lass Deine Gedanken und Gefühle ohne Beurteilung fließen. 
  6. Akzeptiere Deine Gedanken und Gefühle und lasse sie dann ziehen. Dadurch kannst Du besser mit unangenehmen Situationen zurecht kommen.
  7. Wenn Dein Geist wandern sollte, dann konzentriere Dich wieder auf Deine Atmung. 
  8. Fünf bist zehn Minuten sollten für den Anfang ausreichen. 

Du kannst Achtsamkeit auch während anderen Aktivitäten praktizieren. Du kannst versuchen, Dich auf eine Aktivität zu konzentrieren, ohne Dich von Deiner Umgebung und Deinen Gedanken ablenken zu lassen.

 

Der Körper Scan

Bei dieser Technik konzentrierst Du Dich auf jeden Teil Deines Körpers. Du machst dies, in dem Du jedem Teil durchgehst und diesem Aufmerksamkeit schenkst. Dies kann Stress und Anspannungen reduzieren. 

Um den Körper Scan zu beginnen: 

  1. Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem Du nicht durch irgendetwas oder irgendjemanden in Deiner Umgebung gestört wirst. Stelle sicher, dass Du Dich wohlfühlst, bevor Du beginnst.
  2. Fange bei Deinen Füßen an und arbeite Dich bis zu Deinem Kopf hoch. Dies ist als absteigenden Körper Scan bekannt. Du kannst auch bei Deinem Kopf beginnen, wenn Du einen aufsteigenden Körper Scan machen willst!
  3. Während Du jeden Teil betrachtest, dann konzentriere Dich darauf, wie es sich anfühlt. Wenn Du Anspannungen fühlst, dann konzentriere Du Dich darauf, die Muskeln in diesem Bereich zu entspannen, bis sie sich lockerer und entspannter anfühlen. 
  4. Erkenne die Gefühle an, ohne darauf zu reagieren. 
  5. Wenn Dein Geist wandern sollte, dann bringe diesen wieder in die Originalposition. 
  6. Fahre damit fort, bis Du jeden Teil Deines Körpers betrachtet hast. 

 

Übung der 5 Sinne

Diese Übung erlaubt es Dir, Dich auf Deine fünf Sinne zu konzentrieren. Nutze Deine Sinne, um Dinge in Deiner Umgebung wahrzunehmen. 

Um diese Übung zu beginnen:

  1. Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem Du nicht durch irgendetwas oder irgendjemanden in Deiner Umgebung gestört wirst. Stelle sicher, dass Du Dich wohlfühlst, bevor Du beginnst.
  2. Konzentriere Dich auf die Geräusche in Deiner Umgebung für 15 Sekunden, ohne auf sie zu reagieren oder sie zu bewerten. Nimm jedes Geräusch wahr, ohne darüber nachzudenken.
  3. Konzentriere Dich dann auf die Geschmäcke in Deinem Mund. Nimm wahr, wie sie sich anfühlen, ohne sie zu beurteilen oder darauf zu reagieren.
  4. Anschließend konzentriere Dich auf die Berührungen, wie sich die Klamotten auf Deiner Haut anfühlen. Fühle die Textur und die Temperatur, ohne über sie zu urteilen oder sie verändern zu wollen. 
  5. Nun konzentriere Dich auf die visuellen Eindrücke, in dem Du darauf achtest, was Du siehst. Nimm die Farben, Formen und Größen wahr, ohne über sie zu beurteilen oder sie verändern zu wollen.
  6. Als Letztes konzentrierst Du Dich auf die Gerüche in Deiner Umgebung für 15 Sekunden. Nimm jeden Geruch wahr, ohne darüber zu urteilen oder sie verändern zu wollen. 
  7. Wenn Du fertig bist, nehme Dir ein paar Minuten, um das Erlebte zu verarbeiten. Nimm Deine Gefühle und Deine Gedanken, um herauszufinden, was Du gelernt hast. 

 

Abschließend

Achtsamkeit erlaubt es Dir, Dich auf Deine Gefühle, Gedanken und Empfindungen im gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. 

Es kann auf verschiedenen Wegen erlernt werden, wie durch Mediation, Körper Scans oder die Übung der fünf Sinne. 

Achtsamkeit zu praktizieren, kann Zeit, Hingabe und Geduld erfordern, aber es wird sich in vielerlei Hinsicht auszahlen, wenn Du dabei bleibst.

Wenn Du die Vorteile von einem achtsamen Leben genießen willst, dann versuche die Übungen noch heute!

Celina Wang

Celina Wang, eine erfahrene Feng Shui- und Kristallheilungs-Enthusiastin, teilt ein Jahrzehnt Expertise im Buddha & Karma Blog. Inspiriert von ihren Reisen in Ostasien und ihrer Liebe zur Natur, führt sie die Leser durch die transformative Welt des Feng Shui und der Kristalle und bereichert ihre Texte mit Erkenntnissen aus ihren friedvollen Gartenmeditationen.

Mehr über Autorin erfahren - Linkedin - Website - Celina.wang@taotempel.de

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